Auf den eigenen PKW zu verzichten und stattdessen mit Moped, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein? Josef Birnstingl hat im September gezeigt, wie es geht – Der Bürgermeister selbst ist mit gutem Beispiel vorangegangen und konnte dabei auch feststellen, wo es noch Aufholbedarf in der Gemeinde gibt um Radfahren und zu Fuß gehen in Zukunft attraktiver und sicherer zu gestalten. „Die Erkenntnis nach dem Autoverzicht: es geht auch ohne!“
„Das Bürgermeister-Auto hat heute frei“ – das war das Motto für die Aktion im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche in St. Bartholomä vergangene Woche. Dabei erklärte sich der Bürgermeister Josef Birnstingl bereit, für mehrere Tage auf seinen PKW zu verzichten und stattdessen mit Moped, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein. Damit der Bürgermeister nicht in Versuchung geriet, bei Schlechtwetter doch schnell wieder das eigene Auto zu starten, wurde dieses mitten im Ort abgestellt und gut verpackt. Die Klima- und Energiemodellregion Oberes Liebochtal holte sich für die künstlerische Gestaltung dieser „Verpackung“ Hilfe von der 3. Und 4. Klasse der Volksschule St. Bartholomä: die 29 Kinder verzierten das mit alten Leintüchern eingepackte Fahrzeug mit ihren Ideen zur nachhaltigen Mobilität und für Umweltschutz. Das entstandene Kunstwerk wurde mit den Handabdrücken der Kinder signiert und konnte von Montag bis Mittwoch im Ort bewundert werden, eher der Bürgermeister sein Auto unbeschadet (und wieder gänzlich in weiß) zurückbekam. Als kleines Dankeschön gab es dabei auch eine Urkunde für ein „Prima Klima“ von der KEM Managerin Angela Reiter.
Ziel der Aktion war es, für Bewusstsein bei der Bevölkerung zu sorgen, dass man nicht zwangsläufig für jede Erledigung das Auto nutzen muss. Der Bürgermeister selbst ist mit gutem Beispiel vorangegangen und konnte dabei auch feststellen, wo es noch Aufholbedarf in der Gemeinde gibt um Radfahren und zu Fuß gehen in Zukunft attraktiver und sicherer zu gestalten. Auch für die Volksschüler und ihre Eltern war die Aktion Bewusstseinsbildung: die Kinder konnten ihre Ideen festhalten, wie man ohne PKW von A nach B kommt und beispielsweise den Schulweg klimafreundlicher zurücklegen kann. So manche Eltern, die am Nachmittag die Kunstwerke ihrer Kinder bewunderten, staunten dabei nicht schlecht.